Viele Chemieunternehmen nutzen heute digitale Technologien, um ihre Umsätze auszubauen. Finanzielle und betriebliche Verbesserungen verhelfen Chemieunternehmen zu schnellem Wachstum und die Digitalisierung wirkt dabei als Katalysator für zahlreiche Geschäftsinnovationen. Die Chemiebranche wird aufgrund veränderter Kundenanforderungen sowie neuer Technologien und Entwicklungen immer wettbewerbsintensiver. Daher konzentrieren sich Unternehmen zunehmend auf die Kundenwünsche und integrieren digitale Technologien in ihr Geschäft, um gute Ergebnisse zu erzielen. Der Einsatz des IoT in der Chemieindustrie unterstützt Hersteller bei der Entwicklung neuer Ideen zur Verbesserung der Sicherheit, Kostensenkung und einem effektiven Produktlebenszyklusmanagement. Aus unstrukturierten Daten lassen sich relevante Informationen gewinnen, die zu schnelleren Entscheidungen und einer Optimierung des Anlagenbetriebs genutzt werden können. Einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und des Zentrums für Wirtschaftspolitische Studien (CWS) zufolge nutzen bereits 80 % der deutschen Chemieunternehmen digitale Anwendungen in Produktion und Vertrieb. Es könnte jedoch flexibler funktionieren, wenn modulare Geräte, digitale Anlagenmanagementsysteme usw. stärker eingesetzt würden. Heutzutage investieren viele Unternehmen in Forschung und Entwicklung, Kampagnen usw., um die Digitalisierung in der chemischen Industrie voranzutreiben.

Noble AI, ein in San Francisco ansässiges KI-Unternehmen, gab kürzlich auf der Hello Tomorrow-Konferenz in Paris bekannt, dass es von Solvay Ventures, dem Risikokapitalzweig von Solvay SA, eine Finanzierung erhalten hat. Grund für die Finanzierung ist, dass Solvays Forschungszweig enorme Datenmengen generiert und Noble AIs „Universal Ingestion Engine“ und „Intelligent Recommendation Engine“ diese großen Datenmengen in nützliche Informationen umwandeln können, die für die Entscheidungsfindung verwendet werden können. Noble AI kann diese Daten mit seinen neuen KI-Tools nutzen. Auf der Forschungspressekonferenz 2017 diskutierte BASF über die Anwendung und Werkzeuge der Digitalisierung in der chemischen Forschung. Hauptziel war es, die Position des Unternehmens zu stärken und es zu einem der stärksten Unternehmen der chemischen Industrie zu machen. Viele Organisationen starten zudem zahlreiche neue Projekte, um die Digitalisierung in verschiedenen Branchen voranzutreiben. Die Europäische Gewerkschaft der Industriellen und die European Chemical Employers Group gaben den Start ihres neuen Projekts „Die Auswirkungen von Innovation und digitaler Transformation am Arbeitsplatz: Eine branchenspezifische Studie der europäischen Chemie-, Pharma-, Gummi- und Kunststoffindustrie“ bekannt. Das Hauptziel des Projekts ist die Förderung von Innovation und digitaler Transformation am Arbeitsplatz. 16 Experten und acht EU-Mitgliedstaaten werden das Projekt durchführen. Sumitomo Chemical kündigte außerdem die Einrichtung einer neuen Abteilung zur Nutzung von Big Data an, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in Bereichen wie Forschung und Entwicklung sowie Fertigung zu steigern. Dies soll Ingenieuren die Schulung in neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) und Materialinformatik (MI) ermöglichen und sie bei zukünftigen digitalen Transformationsprojekten unterstützen. Ziel ist die Schaffung einer Plattform, auf der alle Ingenieure effizient arbeiten und Daten für ihre Entscheidungsfindung nutzen können. In einem 2018 veröffentlichten Whitepaper erklärte ABB, dass sich die chinesische Chemieindustrie in einer wichtigen Transformationsphase befinde, und veröffentlichte ein Dokument zum Thema „Transformation chemischer Prozesse durch Technologie in China“. Dieses Dokument beschreibt die Herausforderungen der Chemieindustrie und wie Unternehmen digitale Plattformen nutzen können, um Kosten zu senken und Risiken zu minimieren. In den letzten Jahren kam es in der Chemiebranche zu zahlreichen Fusionen und Übernahmen, um das Geschäft auszubauen. Die digitale Transformation spielt in der chemischen Industrie eine wichtige Rolle, da sie Kosten senkt und Fehler und Versuche reduziert. Durch den richtigen Einsatz der Digitalisierung kann der Lieferkettenprozess erheblich aufgewertet werden. Dies kann auch die Produktivität und Effizienz steigern. Unternehmen können ihre F&E-Produktivität durch schnellere Innovationen steigern und so neue Lösungen und Angebote anbieten.Die chemische Industrie passt sich dem digitalen Transformationsprozess nicht vollständig an. Dies ist der Hauptgrund für den Mangel an Transparenz und Effizienz.
