Einführung
Das globale Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit hat neue Höhen erreicht und veranlasst die Industrie, ihre Prozesse und Produkte zu überdenken. Daher steht auch die chemische Industrie an einem kritischen Punkt, an dem Innovation und Nachhaltigkeit aufeinandertreffen. Angesichts der zunehmenden Besorgnis über die Plastikverschmutzung und ihre schädlichen Auswirkungen auf Ökosysteme und die Umwelt ist die Einführung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ein Hoffnungsschimmer. Ein Bereich, in dem Praktiken der Kreislaufwirtschaft erhebliche Auswirkungen haben werden, ist der Bereich der Kunststoffzusätze. Dieses Whitepaper untersucht, wie die Einführung einer Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie den Nutzen nachhaltiger Kunststoffzusätze fördern und so positive Umweltergebnisse und Brancheninnovationen vorantreiben soll.
Data Bridge Market Research analysiert, dass der globale Markt für Kunststoffzusätze, der im Jahr 2022 43,90 Milliarden USD betrug, bis 2030 voraussichtlich 68,08 Milliarden USD erreichen wird und im Prognosezeitraum von 2023 bis 2030 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 5,8 % aufweisen wird. Ein Anstieg des verfügbaren Einkommens und eine schnelle Urbanisierung sind die entscheidenden Faktoren, die das Marktwachstum ankurbeln. Auch das schnelle Wachstum in der Lebensmittelverpackungsindustrie, der Anstieg der niedrigen Preise und der hohen Haltbarkeit von Kunststoff sowie der zunehmende technologische Fortschritt sind unter anderem die Hauptfaktoren, die den Markt für Kunststoffzusätze antreiben.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-plastic-additives-market
Die Bedeutung nachhaltiger Kunststoffzusätze
Kunststoffzusätze spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Leistung, Haltbarkeit und Funktionalität von Kunststoffen. Kunststoffzusätze erfüllen eine entscheidende Funktion bei der Verbesserung der Eigenschaften und Leistung von Kunststoffen. Herkömmliche Zusätze enthalten jedoch häufig schädliche Chemikalien und Zusatzstoffe, was erhebliche Herausforderungen für die ökologische Nachhaltigkeit darstellt. Die Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen hat Innovationen in der chemischen Industrie ausgelöst und zur Entwicklung umweltfreundlicher Kunststoffzusätze geführt, die den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Nachhaltige Kunststoffzusätze bieten einen Weg zur Minderung der Umweltauswirkungen von Kunststoffen bei gleichzeitiger Beibehaltung der wesentlichen Funktionen, die Zusätze bieten.
Der Markt für PVC-Additive wird im Prognosezeitraum von 2021 bis 2028 voraussichtlich ein Marktwachstum von 6,05 % verzeichnen. Der Bericht von Data Bridge Market Research zum Markt für PVC-Additive bietet Analysen und Erkenntnisse zu den verschiedenen Faktoren, die voraussichtlich im gesamten Prognosezeitraum vorherrschen werden, und gibt Aufschluss über ihre Auswirkungen auf das Marktwachstum. Die steigende Nachfrage nach dem Produkt aus den Endverbrauchsindustrien beschleunigt das Wachstum des Marktes für PVC-Additive.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-pvc-additives-market
Die Entstehung der Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie
Im Zuge zahlreicher globaler Nachhaltigkeitsherausforderungen wurde die Kreislaufwirtschaft als eine der größten Marktchancen zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele genannt. Die chemische Industrie steht am Beginn einer neuen Ära der Kreislaufwirtschaft, in der Produkte aus erneuerbaren oder recycelten Materialien innerhalb geschlossener Wertschöpfungsketten hergestellt werden. Das Wesen der Kreislaufwirtschaft liegt in der Idee, Abfall zu reduzieren und die Ressourceneffizienz durch geschlossene Kreisläufe zu verbessern. In der chemischen Industrie bedeutet die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft die Neugestaltung von Prozessen und Produkten, um sicherzustellen, dass Materialien am Ende ihres Lebenszyklus wiederverwendet, recycelt oder einer anderen Verwendung zugeführt werden. Große Chemieunternehmen auf der ganzen Welt stehen an vorderster Front dieses Übergangs und entwickeln nachhaltige Lösungen zur Bewältigung der Herausforderungen des Plastikmülls.
Im Kunststoffbereich hat die Chemieindustrie – allein oder über Partner – eine Reihe von Initiativen angekündigt, die darauf abzielen, die Kreisläufe für Kunststoffabfälle zu schließen, für die es keine wirtschaftliche oder technologische Lösung gibt. Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft erfordert jedoch Wachsamkeit und entschlossenes Handeln, da er die Wertschöpfungsketten, Gewinnpools und Nachfragemuster der Branche stören und gleichzeitig neue Wachstumschancen schaffen wird.
Der Wandel erfordert eine intensive Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette und über Branchen hinweg. Nachfolgend einige Beispiele, die zeigen, wie führende Chemieunternehmen die Kreislaufwirtschaft in ihre Wertschöpfungsketten integrieren:
Fallstudien
Chemieunternehmen können die Kreislaufwirtschaft nutzen, um einen nachhaltigen positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt zu nehmen. Da Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, können sie sich von der alten Art, Dinge einmal zu verwenden und dann wegzuwerfen, verabschieden. Stattdessen können die Unternehmen Systeme schaffen, in denen Produkte und Materialien immer wieder verwendet werden.
Chemieunternehmen spielen bei der Verwirklichung dieser Kreislaufsysteme eine entscheidende Rolle. Sie können beim Aufbau dieser Systeme helfen, die Ressourcen weiter nutzen und zu echten Kreislaufwirtschaften führen. Viele Chemieunternehmen verfolgen bereits innovative Ideen, wie etwa das Leasing von Chemikalien statt deren direkten Verkauf, die Suche nach neuen Möglichkeiten zum Recycling von Kunststoffen oder die Umwandlung von Feststoffen in Wasserstoff.
Clariant's nachhaltige Entwicklung
Clariant, ein führendes Unternehmen für Spezialchemikalien, hat sich auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit gemacht und innovative Additive auf den Markt gebracht, die die Entwicklung von Kunststoffen unterstützen. Im Jahr 2022 stellte Clariant seine neueste Reihe von Additiven vor, die das Nachhaltigkeitsprofil von Kunststoffen verbessern sollen. Diese Additive sind darauf ausgelegt, die Recyclingfähigkeit, die biologische Abbaubarkeit und die allgemeine Umweltleistung zu verbessern und stellen einen wichtigen Meilenstein im Engagement des Unternehmens für die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft dar.
Nachfolgend finden Sie einige aktuelle Fortschritte, die die Haltbarkeit von Anwendungen verbessern, eine längere Nutzung ermöglichen und die Wiederverwendung auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft fördern.
Diese Additivprodukte und -lösungen von Clariant bieten der Kunststoffindustrie vielversprechende Möglichkeiten, die Verbindungen zwischen Effizienz und Nachhaltigkeit, Sicherheit und Leistung sowie Wert und reduziertem CO2-Fußabdruck zu stärken.
Das Engagement der BASF für Nachhaltigkeit
BASF SE, ein weiterer wichtiger Akteur in der Chemieindustrie, hat mit seinem vielfältigen Produkt- und Initiativenportfolio ein konsequentes Engagement für Nachhaltigkeit bewiesen. Im Jahr 2023 führte BASF innovative Lösungen ein, die die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen fördern sollen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und strategischer Partnerschaften treibt BASF weiterhin positive Veränderungen innerhalb der Branche voran und ebnet mit seinen neuen Produkten den Weg für eine nachhaltigere Zukunft.
BASF SE ist der weltweit führende innovative Partner für Kunststoffadditive und legt größten Wert auf die Ausrichtung auf die Nachhaltigkeitsziele der Kunden. Die BMBcert-Additive des Unternehmens bilden einen wichtigen Bestandteil des VALERAS-Portfolios, das darauf abzielt, neuen Wert für Kunststoffe zu schaffen.
Laut einer Analyse von Data Bridge Market Research wird der Markt für nachhaltige Kunststoffe im Prognosezeitraum von 2021 bis 2028 um 6,00 % wachsen. Zunehmende staatliche Initiativen für nachhaltige Verpackungen sind ein wesentlicher Faktor, der den Markt für nachhaltige Kunststoffe antreibt. Die steigende Nachfrage als Verpackungsmaterial beschleunigt das Wachstum des Marktes für nachhaltige Kunststoffe.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-sustainable-plastic-market
Darüber hinaus passen sich Markeninhaber den Verbraucherpräferenzen in Bezug auf Kreislaufwirtschaft an und nehmen eine starke Position ein, indem sie freiwillige Verpflichtungen eingehen, den Anteil recycelter und biobasierter Inhaltsstoffe in ihren Produkten zu erhöhen. So hat sich beispielsweise Coca Cola verpflichtet, seine Verpackungen bis 2025 recycelbar zu machen und seine Flaschen und Dosen bis 2030 zu 50 Prozent aus recyceltem Material zu bestehen.4 Unilever hat sich verpflichtet, seine Verpackungen aus Neukunststoff bis 2025 um 350 kt zu reduzieren, wobei 100 kt aus einer absoluten Kunststoffreduzierung stammen sollen. Um diese Verpflichtungen zu erfüllen, ist eine neue Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette erforderlich.
Darüber hinaus drängen neue Akteure auf den Markt, um den Bedarf an neuen Technologien zu decken, und einige etablierte Akteure entwickeln ihre eigenen Recyclingtechnologieeinheiten oder kooperieren mit Startups. Der Bedarf an Recyclingtechnologien beschränkt sich keineswegs nur auf die Abfallverarbeitung, sondern umfasst unter anderem auch Plattformen für den Handel mit Rezyklaten, Unternehmenssoftware zur Abfallreduzierung und Sortiertechnologie.
Die Synergie von Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Kunststoffzusätzen
Eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, die Ressourceneffizienz in den Vordergrund stellt, zielt darauf ab, unnötigen Kunststoffverbrauch zu reduzieren, erneuerbare Quellen für die Kunststoffproduktion zu nutzen, mit erneuerbarer Energie zu arbeiten, das interne Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoffen zu fördern, jegliches Austreten von Kunststoffen in die Umwelt zu verhindern und so wenig oder gar keine Abfälle oder Emissionen wie möglich zu produzieren. Die Einführung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Nutzen nachhaltiger Kunststoffzusätze zu fördern.
Durch die Integration umweltfreundlicher Zusatzstoffe in den Herstellungsprozess können Unternehmen die Recyclingfähigkeit, die biologische Abbaubarkeit und die allgemeine Umweltverträglichkeit von Kunststoffen verbessern. Dies verringert nicht nur die Umweltauswirkungen von Kunststoffabfällen, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für Wertschöpfung und Innovation. Durch gemeinsame Anstrengungen und strategische Investitionen kann die Branche neue Möglichkeiten für nachhaltiges Wachstum erschließen und zu einer Kreislaufwirtschaft und einer widerstandsfähigeren Zukunft beitragen.
Als Wegbereiter und Lösungsentwickler für viele Branchen spielt die Chemieindustrie eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Kreislaufwirtschaft. Um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft erfolgreich zu gestalten, muss die Industrie jedoch neue Fähigkeiten entwickeln und transformative Technologien einsetzen, um Chemikalien aus industriellen Prozessen und Altprodukten zurückzugewinnen und wiederzuverwenden.
So ist beispielsweise das mechanische Recycling von Kunststoffen ein etablierter Standardprozess, der bei Polypropylen oder anderen Polyolefinen angewendet wird, die getrennt und recycelt werden können, wie etwa bei Kunststoffteilen für Autos. Die recycelten Rohstoffe dieser Kunststoffe werden als „Recyclinganteil“ gekennzeichnet, was Unternehmen als Umweltversprechen in ihrem Marketing verwenden können.
Da die Nachfrage nach recyceltem Kunststoff steigt, müssen die Anbieter neue Wege finden, um Kunststoffabfälle zurückzugewinnen und als Rohstoff wieder in den Kreislauf einzuführen. Dazu sind neuartige Technologien wie das chemische Recycling erforderlich, bei dem das Material in seine ursprünglichen Moleküle zerlegt wird, um es besser wiederverwenden zu können.
Abschluss
Lösungen für die Kreislaufwirtschaft spielen eine entscheidende Rolle bei der Schließung des Materialkreislaufs. Sie zielen darauf ab, Abfälle zu reduzieren und Materialien im Wirtschaftskreislauf zu halten, sodass sie nicht auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen landen. Kurzfristig sollten Chemieunternehmen ihre Betriebsprozesse und Wertschöpfungsketten überprüfen, um Möglichkeiten für zirkuläre Materialkreisläufe zu ermitteln, die die Wiederverwendung und Abfallreduzierung erleichtern. Darüber hinaus sollten sie die Möglichkeit prüfen, Rohstoffe durch biobasierte oder recycelte Quellen zu ersetzen.
Während die chemische Industrie sich mit den Komplexitäten von Nachhaltigkeit und Umweltschutz auseinandersetzt, erweist sich die Einführung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft als Katalysator für positive Veränderungen. Indem sie den Nutzen nachhaltiger Kunststoffzusätze fördern, können Unternehmen Innovationen vorantreiben, die Umweltbelastung verringern und einen gemeinsamen Mehrwert für die Stakeholder schaffen. Durch strategische Partnerschaften, technologische Fortschritte und ein Engagement für die Kreislaufwirtschaft kann die Branche einen Kurs in Richtung einer nachhaltigeren und wohlhabenderen Zukunft einschlagen.
DBMR hat mehr als 40 % der Fortune 500-Unternehmen weltweit betreut und verfügt über ein Netzwerk von mehr als 5000 Kunden. Unser Team hilft Ihnen gerne bei Ihren Fragen. Besuchen Sie https://www.databridgemarketresearch.com/de/contact
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